Viele Menschen wollen wissen, welchen Entwicklungsgrad sie leben, wo sie stehen, was sie tun können und in welche Richtung sie sich entwickeln können.
Im Laufe meiner über 40-jährigen Tätigkeit als Astrocoach habe ich eine „zehnstufige Leiter“ entwickelt, und eine nach Lebensqualitäten aufeinander aufbauende und stringent durchgehende Orientierung formuliert.
Es sind die wichtigsten Schritte – das ist der rote Faden – was für alle Menschen gilt, benannt.
Das Interessante und Wichtige an dieser Systematik ist, dass der Weg offen ist, man jederzeit sein persönliches Ziel neu formulieren kann, und sie in ein letztendlich offenes Ziel einer ständigen Entwicklung mündet.
Diese 10 Schritte kann man mithilfe der Astrologie gehen. Man beachte: Die Fragen, die man an die Astrologie hat und an Astrologen hat, entsprechen dem Entwicklungsniveau.
Das faszinierende an der Astrologie wiederum ist, dass sie alle Fragen und Bedürfnisse auf allen Ebenen bedienen kann. Mein persönliches Statement zur Astrologie ist: Ich liebe die Astrologie.
Lies, welche Schritte du mithilfe der Astrologie gehen kannst, und mache dir ein Bild davon, wo du selbst stehst.
Die Entwicklungsstufen des Menschen:
1. Der einfache Mensch:
Dies ist der Mensch, der nur im Augenblick lebt und handelt. Er besitzt kein Selbstbewusstsein und ist sich nicht bewusst über seine Wirkung auf andere.
Wenn man nur im Augenblick lebt und kein Selbstbewusstsein oder Bewusstsein über die eigene Wirkung hat, kann dies dazu führen, dass man stagniert und keine persönliche Entwicklung erfährt. Es ist ausgesprochen schwierig, neue Perspektiven zu entwickeln oder Veränderungen herbeizuführen, wenn man nicht über den eigenen aktuellen Zustand hinausblickt.
Der einfachste Mensch ist die dumpfe und unbewusste Variation des Menschen, den ich auf Stufe zehn beschreibe.
Es gilt das Gesetz: „wie unten – so oben.“
Der Mensch „oben“ (Stufe 10) ist im Jetzt. Er handelt aus dem Augenblick heraus und ist sich seiner und seiner Wirkung vollständig bewusst.
2. Der zweifache Mensch:
Dies ist der Mensch, der von der Welt und anderen Menschen unterhalten und amüsiert werden möchte.
Wenn man darauf angewiesen ist, von der Welt und anderen Menschen unterhalten zu werden, kann dies zu einer Abhängigkeit von äußeren Einflüssen führen. Es kann das persönliche Wachstum behindern, da man Unterhaltung und Berieselung von außen erwartet, anstatt selbst aktiv nach Wachstumschancen zu suchen.
Es ist der Mensch, der zum ersten Mal erkennt und bewusst wird, dass es noch andere Menschen gibt.
Es ist zum Beispiel auch der Mensch, der eine Ehe/ Partnerschaft eingeht und von dem/der Partner/in die Befriedigung erwartet.
Es ist zum Beispiel der Mensch, der zur Arbeit geht und von seinem Arbeitgeber und seinen Kollegen seine berufliche und menschliche Erfüllung erwartet.
3. Der normale Mensch:
Dies ist der Mensch, der seinen Tätigkeiten nachgeht, wählen geht, gerne „im Kegelclub“ mitmacht, ohne groß darüber nachzudenken oder sein Tun zu reflektieren. Er hat kleine, nette und gute Wünsche, jedoch verläuft sein Leben in Grauschattierungen, es ist aufregend, vor allen Dingen dann, wenn er abends Fernsehen schaut.
Ein Leben in Grauschattierungen, ohne viel Selbstreflexion kann dazu führen, dass man sich in einer Komfortzone befindet oder wähnt und keine wirklichen Veränderungen anstrebt. Persönliches Wachstum erfordert oft, dass man über seine eigenen Grenzen hinausgeht und neue Erfahrungen macht. Doch diese Idee ist etwas für andere und nicht für ihn.
4. Der Notschrei-Mensch:
Dies ist der Mensch, der erkennt, dass „es so nicht weitergehen kann“. Ihm wird bewusst, dass sein Leben wahrscheinlich länger sein wird als der gegenwärtige Moment, und dass er früher oder später eine Rente oder Pension beziehen und „trotz des guten Lebens“ unweigerlich sterben wird. Er stellt die Frage: „Soll das alles gewesen sein?“
Das Bewusstwerden, dass „es so nicht weitergehen kann“, kann ein wichtiger Wendepunkt für persönliches Wachstum sein. Es kann den Anstoß geben, sich mit der eigenen Lebenssituation auseinanderzusetzen, innere und wirklich befriedigende Ziele zu definieren und Veränderungen anzustreben.
5. Der bedürftige Mensch:
Dies ist der Mensch, der seine Bedürftigkeit (er)kennt und sie Schritt für Schritt „abarbeitet“. Er merkt, dass er eigentlich nichts in der Hand hat und etwas braucht, ohne genau benennen zu können, was es ist. Er spürt, dass etwas fehlt und es „irgendwie“ schmerzt . Es wird klar, dass das, was fehlt keine Kinder, keine Rolex, kein Mercedes und auch kein Haus ist. Manche nennen es Herz und Liebe, andere nennen es den Lebensschmerz.
Das Erkennen der eigenen Bedürfnisse und das Fehlen von dem bestimmten Etwas kann den Antrieb schaffen, nach Lösungen zu suchen und persönliches Wachstum anzustreben. Die Suche nach Erfüllung und Liebe kann zu innerem Wachstum und Veränderung führen.
6. Der Mensch der Hoffnung:
Dies ist der Mensch, der mit leuchtenden Augen in die Zukunft schaut und hofft, dass es besser wird. Er ahnt, dass es wirklich etwas gibt, das ihm guttut und Freude bereiten könnte, auch wenn er (noch) nicht genau benennen kann, was es ist.
Die Hoffnung auf etwas Besseres und die Ahnung, dass es Bereiche gibt, die einem guttun könnten, können den Ansporn geben, nach diesen zu suchen. Dies kann neue Erfahrungen und persönliche Entwicklung ermöglichen, auch wenn man noch nicht genau weiß, was es ist, nach dem man sucht.
Seine Haltung ist gefühlsorientiert und passiv. Er ist auf dem Weg der Selbsterfahrung und hofft, wenn er mehr über sich selbst kennt und mehr über das Leben weiß, zufriedener zu sein. Dies ist wahrscheinlich auch so, doch es fehlt immer noch ein Irgendetwas.
Was ist das?
7. Der wünschende Mensch:
Dies ist der Mensch, der den Wunsch hat, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen. Ein Wunsch ist eine rudimentäre und möglicherweise auch richtungsweisende Art und Weise der Aktivität. Er erkennt, dass er einen Herzenswunsch hat, zweifelt manchmal daran und verzweifelt gelegentlich. Es mangelt ihm an durchgehendem Selbstvertrauen, um aktiv, konsequent und entschlossen voranzugehen.
Die Existenz eines klaren und „ergreifenden“ Herzenswunsches kann motivieren und den Antrieb geben, diesen zu verfolgen. Obwohl Zweifel und Verzweiflung auftreten können, kann die Stärkung des Selbstvertrauens und die Entschlossenheit, den eigenen Wunsch zu verfolgen, dazu führen, dass persönliches Wachstum stattfindet.
8. Der erfahrende und handelnde Mensch:
Dies ist der Mensch, der sein Leben formen möchte, und das einschließlich seiner selbst, seiner Umwelt und seiner sozialen Beziehungen. Er erlebt sein Leben und erkennt immer wieder (zunächst) blitzartig, dass er selbst die Verantwortung trägt. Er bemerkt, dass er lebendig ist und wünscht sich Freiheit und Unabhängigkeit. Die blitzartige Erkenntnis der Eigenverantwortung und die damit einhergehenden Liebe zu dem was ist, wird immer stärker. D.h. nicht, dass er es in Worte fassen kann. Es/der Mensch entwickelt sich und wird bewusster.
Die aktive Gestaltung des eigenen Lebens und die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Verantwortung treiben das persönliche Wachstum voran. Durch das bewusste Erleben und Handeln in verschiedenen Lebensbereichen können neue Erkenntnisse, Erfahrungen und Entwicklungen entstehen.
9. Der fähige Mensch:
Dies ist der Mensch, der erkannt hat, dass er sein eigenes Leben gestalten kann. Er ist sich bewusst, dass er vollständig verantwortlich ist und in seiner Essenz Liebe verkörpert. Er versteht die Polaritäten und strebt danach, sie in Richtung Einheit zu überwinden. Ihm ist bewusst, dass er alle Stufen in sich vereint, und dass seine eigene Entwicklung, sein Wunsch, sein Bedürfnis und seine Lebensaufgabe sind.
Die Erkenntnis, dass man wirklich und effektiv die Fähigkeit hat, das eigene Leben zu gestalten, kann zu einer tieferen Verbindung mit sich selbst und einer bewussteren Lebenshaltung führen. Das Streben nach Einheit und die Überwindung von Polaritäten können ein größeres Verständnis für das eigene Wesen und die eigene Entwicklung schaffen.
10. Das Sein:
Dies ist der Mensch, dem bewusst ist, dass er von Kopf bis Fuß ist, was er ist. Er ist das, was er bisher war, das, was er im Moment ist und das, was er sein wird.
Jetzt.
Die Akzeptanz und das Bewusstsein für das eigene Sein in der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft ermöglicht ein tieferes Verständnis und die Entfaltung des eigenen Potenzials. Dieses tiefe Bewusstsein kann als Grundlage für weiteres persönliches Wachstum und Entwicklung dienen.
So wie ich Punkt zehn beschreibe, kann man auch „Einheit“ beschreiben. Man beachte, dass die Einheit sich ständig erweitert und zu der nächst größeren Einheit wird.
Diese Beschreibungen sind Hinweise/Fingerzeige auf das, was ein Mensch sein kann.
Das sind die zehn möglichen aufeinanderfolgenden Zustände im Leben eines Menschen. Es ist nicht gesagt, dass es genauso und in dieser Abfolge geschieht.
a) Die Übergänge zwischen den Zuständen sind fließend.
b) Man kann in einem Zustand hängen bleiben und Entwicklung aus äußeren oder inneren Gründen verweigern. Dabei ist es unerheblich, ob es unbewusst oder bewusst geschieht.
c) Es kann sein, dass es nicht im Lebenssinn (Lebensintention) eines Menschen ist, über eine bestimmte Stufe hinwegzukommen und sich in seiner Erfüllung zu leben.
d) Es kann sein, dass ein Mensch nicht nur „hängen bleibt“, sondern sich rückwärts entwickelt.
e) Es kann sein, dass der Mensch körperlich und geistig nicht in der Lage ist, über eine bestimmte Stufe hinaus, sich zu entwickeln.