Der mittlere Weg – die klare Lebensorientierung des SMK <> NMK

Der mittlere Weg in der östlichen Philosophie ist vergleichbar und, so wie ich meine, analog zu der Beziehung südlicher Mondknoten und nördlicher Mondknoten in der westlichen Astrologie. Das Schöne daran ist, dass der NMK und SMK eine klare Lebensorientierung geben können, wenn man sich auf ihre Energien einlässt.

Mitte 2025 habe ich ein Seminar zu dem Thema Nördlicher und Südlicher Mondknoten in unseren Räumen in Krefeld gegeben.
Marion Gantner und Christine Frank haben eine Mitschrift der Übungen in diesem Seminar angefertigt.
Ich bedanke mich bei der gesamten Gruppe und besonders bei den beiden, die die Prozesse aufgeschrieben haben, ganz herzlich und freue mich, dass diese wunderbare Auseinandersetzung auf diese Weise ihren Weg in die Öffentlichkeit findet.

Hier ist die Mitschrift des Seminars:

Eine astrologische Wegbeschreibung aus der Transformatorischen Astrologie (TA)
Vom südlichen Mondknoten zum nördlichen Mondknoten

Der mittlere Weg eröffnet dir mit den Methoden der Transformatorischen Astrologie die Möglichkeit, Schritt für Schritt immer mehr zu dir selbst zu kommen – zu dem, was dich im Innersten ausmacht, zu deiner ureigenen Art, die Welt zu erfahren und in ihr zu wirken. Dieser Weg bietet dir eine verlässliche Orientierung für dein gesamtes Leben.

Er führt dich von deinem Ursprung im südlichen Mondknoten zu deinem Lebensziel im nördlichen Mondknoten. Dabei erfährst du zuerst, wo dein eigentlicher Ursprung liegt. Dieser liegt oft viel weiter zurück als deine familiären Wurzeln. Den mittleren Weg zu gehen, bedeutet, dich auf ein Abenteuer einzulassen – ein Abenteuer zu dir selbst.

Im zweiten Schritt öffnest du dich für dein inneres Lebensziel. Oft zeigt es sich als tiefer Herzenswunsch oder als stille, beständige Sehnsucht.
Wer sein Ziel kennt, besitzt eine fundamentale innere Orientierung: Wohin geht mein Leben – und welcher Weg ist mein Weg?

Mit dem Erleben und Erkennen der beiden Mondknoten – Ursprung und Ziel – hast du die Koordinaten für deinen mittleren Weg geschaffen.

Jetzt kann dein Abenteuer beginnen.


Übung: Deinen Ursprung (südlicher Mondknoten ☋) erfahren

    1. Finde das Symbol des südlichen Mondknotens (☋) in deinem Astrogramm.
    2. Richte deine Aufmerksamkeit auf seine Position (z. B. 19° Widder) und nimm den Satz in dir auf:
      „Hier komme ich her.“
    3. Atme ruhig und entspannt. Lass dich bewusst auf diesen Punkt ein.
    4. Spüre, welche Energie dort vorhanden ist, und lass dich innerlich führen.
    5. Vertraue deiner Wahrnehmung, ohne sie zu bewerten.

    Erfahrungen anderer Übender:

    • Gefühl, weit zurückzugehen – über Familie und Inkarnationen hinaus
    • Hineinfallen in tiefe Erinnerungen
    • Ankommen in einem „Nichts, das kein Nichts ist“
    • Empfinden von Sternenweiten oder kosmischer Explosion
    • Tiefe Stille, Gedankenlosigkeit
    • Sein vor jeder Identität

    Nimm dir Zeit. Akzeptiere einfach, was du wahrnimmst.
    Übe, bis du spürst: Jetzt bin ich da.


    Übung: Dein inneres Lebensziel (nördlicher Mondknoten ) erfahren

    Nachdem du deinen Ursprung erlebt hast, gehst du nun zum nördlichen Mondknoten.

    1. Finde das Symbol für den nördlichen Mondknoten (☊).
    2. Richte deine Aufmerksamkeit darauf mit dem Satz:
      „Das ist mein inneres Lebensziel.“
    3. Atme ruhig und gehe nach und nach tiefer in die Wahrnehmung hinein.
    4. Lass dich auch hier von der Energie führen.
    5. Vertraue deinen Eindrücken.

    Erfahrungen anderer Übender:

    • Tiefe Ruhe und Weite
    • Leere – und zugleich Erfüllung
    • Gefühl vollkommener Ganzheit: Erde, Kosmos, Alles
    • Wissen ohne Worte
    • Immer wiederkehrende innere Erfüllung

    Auch hier: Atme, nimm wahr, akzeptiere, was auftaucht.
    Du wirst spüren, wann du angekommen bist.

    Mit diesen beiden Übungen hast du dir zwei uralte Menschheitsfragen beantwortet:
    Woher komme ich? Wohin gehe ich?


    Der mittlere Weg

    Der mittlere Weg ist dein persönlicher Weg zu dir selbst – vom südlichen zum nördlichen Mondknoten, von deinem Ursprung zu deinem inneren Ziel.

    Vorübung: Was liegt dazwischen?

    Richte deinen Fokus auf die Achse zwischen beiden Mondknoten und spüre, was auf diesem Weg liegt.

    Aussagen von Übenden:

    • Denken lernen
    • Das ganze Astrogramm
    • Schwere
    • Loslassen

    Diese Hinweise zeigen dir, was auf deinem Weg verwandelt werden will.
    Oder anders gesagt:
    „Die Welt wurde geschaffen, damit ich mich selbst erkenne.“

    Frage: Kann man den mittleren Weg vorher kennen?

    Nein. Er zeigt sich erst, wenn du ihn gehst.

    Prüfe es:

    • Betrachte die Mondknoten-Achse
    • Frage innerlich: „Kann ich meinen mittleren Weg im Voraus erkennen?“
    • Fühle die Antwort

    Übung: Den mittleren Weg gehen

    1. Beginne beim südlichen Mondknoten. Spüre deinen Startpunkt.
    2. Gehe innerlich, langsam und bewusst, bis zum nördlichen Mondknoten.

    Erfahrungen anderer Übender:

    • Schritt für Schritt, ruhig und tief
    • Wie einer leisen Melodie folgen
    • Mut für den ersten Schritt
    • Jede Bewegung bringt Erkenntnis

    Du wirst diesen Weg viele Male gehen – und er wird sich mit dir wandeln.


    Fragen für deinen Weg

    Wo befinde ich mich gerade auf dem mittleren Weg- und warum bin ich genau hier?

    • Betrachte die Achse
    • Spüre hinein
    • Vertraue deiner Wahrnehmung

    Beispiele von Antworten:

    • „Ganz am Anfang – ich habe mich bisher nicht ernst genommen.“
    • „Im oberen Drittel – ich habe die Tatsachen nicht ernst genug genommen.“
    • „Weit oben – ich war zu verspielt.“
    • „Ein Sechstel des Weges – Trägheit.“

    Was lenkt mich von meinem mittleren Weg ab?

    • Lass deinen Blick durchs Horoskop wandern
    • Spüre, wo dein Blick hängenbleibt
    • Erkunde diese Stelle wie zuvor die Mondknoten

    Beispiele:

    • Zu viel Schlaf
    • „Ich kann mir das leisten“
    • Rastlosigkeit, immer etwas tun müssen
    • Nervöse Unruhe

    Durch wiederholtes Wahrnehmen beginnt Transformation:
    Vom Schweren (Ablenkung) zum Leichten (Fokus).


    Der mittlere Weg hat keinen Anfang und kein Ende

    Abschlussübung – ohne Astrogramm

    1. Nimm den südlichen Mondknoten in die linke Hand, den nördlichen in die rechte.
    2. Spüre erst jede Hand einzeln, dann beide zusammen.
    3. Lass die Hände sich von selbst aufeinander zubewegen – langsam.
    4. Wenn sie sich treffen, bist du am Ziel der Übung.
    5. Atme tief – Ruhe und Frieden stellen sich ein.

    Voraussetzung für den mittleren Weg

    Du musst ihn wollen.
    Es genügt ein inneres Gefühl, ein leiser Impuls:
    „Da ist noch mehr…“


    Wer Ihnen eine Mail schreiben möchte:
    Christine Frank > danteweber@web.de
    Marion Gantner> mariongantner@gmx.de

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