Der Unterschied zwischen der allgemeinen Astrologie und der Transformatorischen Astrologie ist wie der Unterschied zwischen Skulptur und Plastik in der Kunst.
Ich habe mir aus dem Internet die Definitionen für Skulptur und Plastik über Chat GTP besorgt:

Skulptur und Plastik sind zwei grundlegende Ausdrucksformen der dreidimensionalen Kunst, die sich vor allem durch ihre Herstellungsmethode unterscheiden und damit unterschiedliche künstlerische Herangehensweisen verkörpern.
Während die Skulptur durch ein subtraktives Verfahren entsteht – also durch das Abtragen von Material aus einem festen Block (z. B. Stein oder Holz) – wird die Plastik durch ein additives Verfahren geschaffen, bei dem formbares Material wie Ton, Gips oder Wachs aufgebaut, modelliert oder gegossen wird.
Beide Formen verfolgen das Ziel, einen plastischen Körper im Raum zu schaffen, doch spiegeln sie unterschiedliche künstlerische Prinzipien wider:

  • Die Skulptur verlangt Präzision im Wegnehmen – jeder Abtrag ist endgültig.
  • Die Plastik erlaubt das Gestalten durch Hinzufügen – Korrekturen und Umformungen sind möglich.

In direktem Bezug zeigen Skulptur und Plastik somit zwei Pole künstlerischer Formgebung:

  • Skulptur = Reduktion zur Form
  • Plastik = Aufbau zur Form

Trotz dieses Unterschieds ergänzen sie sich konzeptionell als zwei komplementäre Wege, den Raum durch Form zu gestalten.“

Die herkömmliche Astrologie lebt durch das zuordnende Gestalten der astrologischen Prinzipien, bis die Form sichtbar ist.
> Es wird Form und Inhalt definiert und gebaut!
Das Prinzip kann man in der schaffenden / gestaltenden Kunst wie Malerei, Literatur und Tanz wiederfinden.
Die Transformatorische Astrologie ist der Abbau der Gestalt durch Lösung und Transformation des Vorgefundenen bis hin zur Urenergie, die ohne Gestalt ist.
> Es wird die Form abgebaut.
In der Kunst kann man das mit der leeren Leinwand oder der Säule, auf der keine Figur steht, wiederfinden.

Beides sind Prozesse, die durch einen Menschen (Ich oder Sonne) initiiert werden.

Die bewusste und fachlich richtige astrologische Beratung ist wie die Bildbeschreibung für einen Blinden.
Hingegen ist die fachlich richtige und bewusste Begleitung in der Transformatorischen Astrologie wie die Anleitung für den Steinmetz oder Bildhauer, der das Material bis auf das Eigentliche, das Gewollte oder letztendlich das Nichts, aus dem alles ist, selbst herausarbeitet.

Man kann auch sagen: die allgemeine Astrologie erschafft Bilder aus dem Nichts des Gedankens, um „es“ sichtbar und fassbar zu machen.
Man kann auch sagen, in der Transformatorischen Astrologie transformiert man die Form, um das Eigentliche, das ist das Fließende und schließlich das Nichts erlebbar werden zu lassen.

Gestalten > von der Formlosigkeit zur Form und Ausdruck
Transformation > von Form und Inhalt zur Formlosigkeit.

Das sind Worte, die nur auf die Wirklichkeiten hinweisen können.
Dieser Text ist wie eine Zeichnung, die den Vorgang zeigt.
Das ist wie die Astrologie, die beschreibt und abbaut, aber am Wesentlichen, das mag man Bewusstheit nennen, vorbeigeht.
Die Bewusstheit (nicht das Bewusstsein!) ist Mensch. Er/Es ist das Beobachtende, das Eingreifende und das Lassende.
ER/Es ist weder der aufbauende, noch der abbauende Prozess.
Das ist Metaphysik oder auch Metaastrologie.


Meine Empfehlung: Zuerst sollte man abbauen und dann aufbauen.
Meine Großmutter sagte es so: Zuerst sollte man den Tisch abdecken, bevor man ihn neu aufdeckt.
Sie war eben praktisch und zugleich klug in ihrem Lebenssinn und ihre Lebensgestaltung.
Das ist möglich, weil man mit der Transformatorischen Astrologie aus der freien Energie des Nichts die endgültige Form des Fließenden kreieren kann, was meines Wissens nach das tiefste Verlangen des Menschen ist.
Zunächst erinnert die Form an seine Herkunft, das Nichts. Dann finden des Nichts seine (neue, archetypisch – dynamische) Form.
Das ist ein Versuch, polare Formen/Wege der Astrologie in Worte zu fassen.

Was trotz allem nicht möglich ist, ist den Menschen mit der Astrologie zu erfassen. Es ist nur möglich den Mensch hinter der Methodik und im Prozess zu ahnen und schließlich trotz aller Bewegungen als unbewegter Beobachter zu erfahren.



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2 Replies to “Skulptur und Plastik in der Astrologie”

  1. Ein wunderbar metaphernreicher Text der das Prinzip der klassischen Astrologie zur Transformatorischen Astrologie ganz „plastisch“ sichtbar macht. Dabei wird klar, wer zum Kern des Menschen/ zu sich selbst, kommen will, muss sich für die Skulptur entscheiden.

  2. Der Text ist voller berührender Sprachbilder und er hat mir ein tieferes Verständnis von der Herangehensweise und der Essenz der Transformatorischen Astrologie ermöglicht, danke.

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